Ingredient / Inhaltsstoff
UV Filter
Wissenschaft, die sich um deine Haut kümmert.
Was sind UV Filter?
"Hast du schonmal gesehen, wie kleine Schweinchen sich im Dreck suhlen?", fragte George Harrison 1968. Tatsächlich sind Schweine nicht mit einem dicken Fell gesegnet, deshalb brauchen sie Schutz vor der Sonne. Ganz ohne auf irgend eine Etikette zu achten, wälzen sie sich deshalb genüsslich im Schlamm. Das haben sich schon viele alte Kulturen abgeschaut. Sie haben verschiedene natürliche Mittel zum Sonnenschutz ausprobiert, wie zum Beispiel Reiskleie oder Jasmin. Die wichtigste Strategie der Menschen bestand jedoch darin, ihr Verhalten anzupassen und den Aufenthalt in der Sonne zu vermeiden, wenn es ihr sozialer Status erlaubte. Das ist auch bei der berühmten "Siesta" im Mittelmeer der Fall.
Es ist schwierig, einen Sonnenschutzmittelwirkstoff zu finden, der natürlich, wirksam und gleichzeitig ästhetisch ansprechend ist, und das auch noch heute mit all unserem modernen Wissen. Das Aufkommen der chemischen Synthese (eine Reaktion, die die Herstellung neuer komplexer Inhaltsstoffe aus einfachen Materialien ermöglicht) im 19. Jahrhundert half bei der Erfindung besserer und umfassenderer „organischer“ UV-Filter. Der erste wurde 1930 patentiert, aber richtig populär wurden Sonnenschutzmittel erst in den 1980er Jahren.
Wie funktionieren sie - und was ist der Unterschied zwischen UVR, UVA und UVB?
Ultraviolette Strahlen (UVR) werden durch die Sonne ausgestrahlt, durchdringen die Atmosphäre und die Wolken und können, obwohl sie für das Leben auf der Erde unerlässlich sind, die Haut schädigen. Verschiedene Frequenzen von UV-Licht können unterschiedliche Arten von Schäden verursachen. UVA und UVB stehen dabei im Vordergrund. Man sagt gemeinhin, dass UVA-Schäden eher innerlich und auf der Haut nicht direkt sichtbar sind, während UVB-Bestrahlung Brennen und Rötungen verursacht. Beide können jedoch Hautkrebs und Lichtalterung verursachen, weshalb wir uns ihnen nicht übermäßig aussetzen sollten.
Organische UV-Filter (die Wirkstoffe in Sonnenschutzmitteln) absorbieren die UV-Strahlen in sich selbst, sodass sie die Haut nicht erreichen können. Beim absorbieren der Strahlen werden sie immer mehr abgebaut, deshalb müssen Sonnenschutzmittel auch immer wieder aufgetragen werden. Im Allgemeinen wird empfohlen, nach dem Schwimmen nachzulegen sowie alle zwei Stunden, wenn die UV-Belastung hoch ist. Dabei solltest du auch bedenken, dass du beim ersten Mal vielleicht eine Stelle übersehen oder die Produkte ungleichmäßig verteilt hast. Der UVB-Schutz von Sonnenschutzmitteln wird mit dem SPF (Sun Protection Factor) bewertet, während UVAs ein eigenes Logo haben.
Hallo Sonne!
Aber sollten wir uns deshalb ganz vor der Sonne verstecken? Sie hilft uns beispielsweise, Vitamin D zu produzieren. Das ist besonders wichtig, damit unsere Knochen, Zähne und Muskeln gesund bleiben. Wir sollten uns deshalb also Gedanken über unser Verhalten machen und dabei Maß halten. Versuche, deine Bedürfnisse abhängig von der UV-Intensität, der Jahreszeit und deiner eigenen Hautempfindlichkeit einzuschätzen. Solltest du dann tatsächlich Schutz benötigen, dann sollte schützende Kleidung und das Aufsuchen eines schattigen Plätzchens angesagt sein. Wenn du dich aus irgendeinem Grund nicht an diese Regeln halten kannst, dann solltest du zu Sonnenschutzmitteln greifen.
Mehr zu diesem Thema findest du auch in diesem Artikel.
Welche UV Filter verwendet Lush?
Butyl Methoxydebenzoylmethane (BMBM)
Unser Kampf gegen Tierversuche
Anstatt uns auf historische Tierdaten zu verlassen, haben wir uns entschieden, die von uns verwendeten organischen UV-Filter an menschlichen Zellen testen zu lassen. XCellR8, ein Labor, das ausschließlich tierversuchsfreie In-vitro-Tests durchführt, konzentrierte sich auf zwei entscheidende toxikologische Endpunkte für Kosmetika: Genotoxizität und Hautsensibilisierung. Unter Berücksichtigung der XCellR8-Ergebnisse und der systemischen Toxizität wurde dann intern bei Lush eine Sicherheitsbewertung durchgeführt. So konnten wir eine sichere Dosierung für unsere Sonnenschutzprodukte ermitteln. Du möchtest wissen, wie diese Tests durchgeführt wurden? Dann schau mal hier.
Die Tiefe (bekannt als LSF) und Breite (UVA-Breitenspektrum) der Sonnenschutzmittel wurden 2014, als die Range erstmals auf den Markt kam, von einem amerikanischen Labor bewertet. Dieses Labor arbeitet streng tierversuchsfrei und hat die Produkte an kleinen Hautpartien von Freiwilligen getestet.